Ausstellung “Momentum Frau“

vom 12. Mai bis 25. Juni, 2022

am Freitag, den 13. Mai um 18:30h wird JULIAN SCHUTTING von seinem wunderbaren Text aus dem neuen Buch „Momentum Frau , (erschienen beim Hirmer Verlag, in der Galerie zu erwerben) lesen!
CARL AIGNER wird die Ausstellung eröffnen!!!

Carl Aigner will open the exhibition "Momentum Frau" at the gallery, after which Julian Schutting will read from the new book, published by Hirmer edition.

Duration of the exhibition: May 12 to June 25, 2022

Lukas Feichtner Galerie
Seilerstätte 19 / 1010 Vienna, Austria


Samstag, 7. Mai 2022

MARIELIS SEYLER. Stolz und Verletzlichkeit

Danubiana Meulensteen Art Museum, Bratislava

im Namen von Dr. Vincent Polakovič, Direktor Danubiana Meulensteen Art Museum, Kurator Günther Oberhollenzer, sowie von Marielis Seyler und der Galerie erlauben wir uns, sie zu einer besonderen Ausstellungseröffung herzlichst einzuladen:

15.00 Eröffnung der Ausstellung durch Vincent Polakovič anschließend einführende Worte von Günther Oberhollenzer im Anschluss kleine Erfrischungen

16.30 Buchpräsentation Marielis Seyler “Momentum Frau” (Hirmer Verlag) durch Carl Aigner

Anfahrtsmöglichkeiten:
Mit dem Twin City Liner (Abfahrt um 12.30 zusammen mit Marielis Seyler) nach Bratislava und Weiterfahrt individuell mit einem Taxi bzw bei genügender Personenanzahl wird von uns ein Bus organisiert. Bei Interesse bitten wir um Information unter lukas@feichtnergallery.com

Tickets buchbar über https://www.twincityliner.com/de

ODER mit dem Auto

https://danubiana.sk/vystavy/pycha-a-zranitelnost
https://danubiana.sk/en


Ausstellung “Pride and Vulnerability”

Danubiana Meulensteen Art Museum, Bratislava, Samstag, 7. Mai 2022


Besprechungen

Eva Riebler: Frau im Universum, Besprechung des Buches Marielis Seyler „Momentum Frau“, Hirmer Verlag 2022, in der Zeitschrift: „ecetera“, Heft 89, Okt.2022, S 62

“Als Herausgeber dieses wertvollen deutschen-englischen Bildbandes firmiert Carl Aigner. Er stellte ein Vorwort von Georg Baselitz zur Künstlerin voran, ließ den Autor Julian Schutting zu ihren Bildern eine Antwort geben und den Kurator Günther Oberhollenzer zu ihren Kohlblatt-Bildern, die 2020 in Wien ausgestellt waren, sprechen (Oberhollenzer kuratierte auch 2022 ihre Ausstellung im Museum Daubiana bei Bratislava). In einem eigenen Interview kam Carl Aigneer zu den wesentlichen Punkten, die die Fotokünstlerin bewegen.
Sie ist spontan und ehrlich im Moment verhaftet, sie liebt Serien und weniger die Einzelaufnahmen. Ihre Fotos haben etwas von einer zarten Brise, von einem intensiven Hauch an Erotik und zeigen einerseits die Liebe zum Detail in den Serien “Frucht”, “Zerrissen” und andererseits die Einfügung der weiblichen Figur in die Weite der Landschaft, wie in der Serie STILLNESS, in der sich das weibliche Modell in einen weißen Schleier ein- oder auswickelt und sich auch als horizontales Landschaftsmoment gestalten lässt…
In den 60er-Jahren war Marielis Seyler nicht nur in Japan, sie lernte auch die Landessprache und erkundete die japanische Kultur. Aus dieser Zeit stammt das Tatamis-Oeuvre. Sie kehrte 1987 nach Japan zurück und arbeitete gegen die einseitige Gender geprägte Kultur in Japan. Es geht ihr um das Zeigen der Stärke der japanischen Frau. Ihr typischer Arbeitsansatz ist das Momentum und dieses im Bild auf- und einzufangen. So wie sie Frauen wahrnimmt und so wie sie von der Gesellschaft wahrgenommen werden ist für sie essentiell. Das Frauenbild sollte nicht von männlicher Imagination überfrachtet sein. Das Selbstbewusstsein der Frauen sollte unabhängig gezeigt werden. Sie sieht sich nicht als Feministin, sondern hat das Ziel ein Bewusstsein zu schaffen, wie oft wir unbewusst destruktiv sind.
Ein tolles opulentes Werk, das Grenzen aufzeigt und kritisch hinterfragt.”

Richard Rella: Marielis Seyler — "Momentum Frau“ in EIKON, Heft 119, Wien 2022, S 86 f.

“Seit vielen Jahrzehnten setzen sich feministische Bewegungen nicht nur für die gesellschaftliche, politische und ökonomische Gleichheit der Geschlechter ein, sondern hinterfragen auch Machtverhältnisse mit dem Ziel der Chancengleichheit, Menschenwürde und Selbstbestimmung aller Menschen. Unter dem anfänglichen Überbegriff LGBT kamen die letzten Jahre weitere “Identitätspolitiken” dazu, um gegen die nach wie vor stattfindende Gender-Diskriminierung anzukämpfen. In diesem öffentlich diversen Umfeld fokussiert Marielis Seyler mit ihrem aktuellen Buch Momentum Frau erfrischend klassisch-fotografisch auf die zentrale Figur der Frau. Seyler ist in mehrfacher Hinsicht eine außergewöhnliche Künstlerin: Bereits in den 1970er Jahren widmete sie sich dem Thema “Frau”, in einer Zeit, als an vielen Orten der Welt um Rechte und Unabhängigkeit gekämpft wurde. Beflügelt von Auslandsaufenthalten in Frankreich, Spanien und Japan setzte sie sich immer wieder mit gesellschaftskritischen Themen auseinander – die “Frau” blieb dabei jedoch stets im Zentrum. In der Publikation steht nun nicht nur das Bild der Frau im Mittelpunkt, darüber hinaus beleuchtet die Künstlerin auch mit einer einzigartigen Einfühlsamkeit die unterschiedlichen Facetten des Weiblichen. Dabei schafft sie es, eine wunderbare Ausgewogenheit zwischen Sensibilität und Kraft empfindsam darzustellen: (Selbst-)Bewusst soll die Frau im Zentrum stehen, ihre Unabhängigkeit soll spürbar werden. Sie seht für sich selbst und für den Ursprung der Menschheit – und dies aus eigener Überzeugung und mit voller Power, mit allen ihren Verletzlichkeiten und ihren Stärken, die sei gezielt einsetzt und zulässt. Seyler gelingt dies durch eine feinfühlige und zugleich eindrucksvolle Bildsprache: So zeigt sich die Frau auf manchen Fotografien als Königin, als Göttin, auf anderen als sterbliches und sensibles Wesen. Über diese Ausdruckskraft will die Künstlerin jede Frau anspornen, einfach “sich selbst” zu leben, in allem, was es bedeutet, “Frau” zu sein, ihre Entscheidung zu fällen und ihren eigenen selbstbestimmten Weg zu gehen. Mit einer unvergleichlichen Professionalität lässt Marielis Seyler von den technischen Möglichkeiten eines analogen Fotoapparats bis hin zu den unterschiedlichsten Entwicklungsmethoden und Bearbeitungen keine Facette aus, um jedes Bild zu einem einzigartigen Gemälde zu machen. Sie lässt dadurch etwas sichtbar werden, was uns längst nicht mehr präsent ist: nämlich dass Sensibilität und Kraft einander wunderbar ergänzen – wie unlängst auch ihre Ausstellung im Danubiana Meulensteen Art Museum bei Bratislava eindrucksvoll zeigte. Der HIRMER Verlag beweist mit der Präsentation der Künstlerin und ihrer Werke besondere Sensibilität für ein hochaktuelles Thema. Hochkarätige Autor:innen wie Georg Baselitz, Maria Schindelegger, Julian Schutting oder Günther Oberhollenzer unterstreichen dies explizit.”


PHOTO BASEL

vom 21. bis 26. September EINZELPRÄSENTATION


"(K)ein Mensch ist eine Insel" im Künstlerhaus Wien

1.5. - 29.8.2021
Ausstellung, Obergeschoß

Kuratiert von Günther Oberhollenzer mit Co-Kuratorin Larissa Agel.


Ausstellungsbeteiligung: „Wilde Kindheit“

2 Mädchen mit Hund, 2007 Fotoemulsion auf Barytpapier / Wasserfarben,  187 x 185 cm, Courtesy Lukas Feichtner Galerie Wien

Lentos Kunstmuseum Linz, 12.5. bis 5.9.2021
Eröffnung 11.5.2021

Ausstellungskonzept: Sabine Fellner
Kuratorinnen der Ausstellung: Sabine Fellner, Elisabeth Nowak-Thaller